Haus Entenfang

Haus Entenfang um 1950. Foto: Archiv Wetterau
Haus Entenfang um 1950. Foto: Archiv Wetterau

Der Name Haus Entenfang spiegelt die Geschichte des Fachwerkhauses wider. 1720 für 600 Taler errichtet, diente es dem sogenannten Entenmeister als Wohnung, Werkstatt und Lagerraum. Er hatte dafür zu sorgen, dass Wildente auf der Tafel der Herzöge zu Braunschweig-Lüneburg nicht fehlte. Die eigentliche Entenfanganlage befand sich jedoch nicht direkt am Haus, sondern ein Stück entfernt am südlichen Ende des Schapenbruchteiches. Nach Stilllegung der Anlage ging der Name schließlich auf das Haus über.
Nur das Untergeschoss war dem Entenmeister vorbehalten. In den oberen Räumen lebten Angestellte des Klostergutes wie Fischerknecht und Klosterjäger und später auch Tagelöhner. Ab 1842 gab es keinen Entenmeister mehr. Nun wurde das ganze Haus von Arbeiterfamilien bewohnt.
Ab 1968 nutzte die Stadt Braunschweig das Haus Entenfang als Jugendheim und bot außerdem der Braunschweiger Volkstanz- und Trachtengilde einen Übungsraum. Wegen Baufälligkeit musste das Gebäude schließlich geschlossen werden bis die Idee nach einem Naturerlebniszentrum aufkam und die grundlegende Sanierung im Herbst 2012 begann. Die Eröffnung des Naturerlebniszentrums Haus Entenfang fand im April 2015 statt.